• Alternative Geldanlage oder Spekulationsobjekt?

    In der heutigen Zeit hört man immer öfters von der Macht der Hedgefonds. Beinahe täglich prangern die Medien Hedgefonds als sogenannte Sündenböcke an. Dabei nützten diese gezielt die falschen Vorstellungen oder das Nichtwissen der Menschen über diese Materie aus.

    Doch was sind überhaupt Hedgefonds? Warum besitzen Hedgefonds für viele Personen etwas so mystisches? Wie liegen die Vor- und Nachteile eines Investments in Hedgefonds? Sind Hegefonds wirklich so gefährlich, wie dies oftmals durch die Medien verbreitet wird?

    Diese Homepage soll einem einen ersten Einblick in das Gebiet der Hedgefondsindustrie gewähren. Denn erst nachdem man selbst ein Grundverständnis von der Materie besitzt, kann man darüber urteilen.


  • Gebührenstruktur bei Hedgefonds

    Die finanzielle Vergütung für Hegdefonds ist stark von der Performance abhängig. Es wird bei den Gebühren zwischen einer jährlichen Managementgebühr (Verwaltungsgebühr) und einer Performancegebühr unterschieden. Die Managementgebühr liegt normalerweise zwischen 1 bis 2% des investierten Kapitals. Wohingegen die jährlichen Erfolgshonorare für die Performance zwischen 20 und 25% betragen können.

    Bevor man in einen Hedgefonds investiert, ist es sehr wichtig, sich zuerst intensiv mit den Gebühren auseinanderzusetzen.

    Bei der Performancegebühr gibt es unterschiedliche Berechnungsprinzipien. Konkret wird dabei zwischen dem High-Watermark-Prinzip und dem Hurdle-Rate-Prinzip unterschieden:

    High-Watermark-Prinzip:

    Bei diesem Prinzip muss der Kurs (net asset value des Hedgefonds) zu einem bestimmten Zeitpunkt einen historischen Höchststand erreichen, damit überhaupt eine Performancegebühr fällig wird. Dieses Prinzip soll die Manager dazu bewegen nicht zu viel Risiko einzugehen bzw. auch kein Performance-Gambling zu betreiben. Unter Performance-Gambling versteht man, dass man in einem Jahr bewusst hohe Verluste in Kauf nimmt um im darauffolgenden Jahr höhere Gewinne ausweisen zu können.

    Hurdle-Rate-Prinzip:

    Beim Hurdle-Rate-Prinzip existiert eine Schwellenrendite, welche zuerst überboten werden muss, bevor die Hedgefonds eine Performancegebühr verrechnen dürfen. Diese Schwellenrendite wird individuell vom jeweiligen Hedgefonds bestimmt. Bei höheren Schwellenwerten verlangen die Hedgefonds jedoch meist höhere Managementgebühren. Es wird zudem noch zwischen einer Soft-Hurdle und einer Hard-Hurdle unterschieden. Bei der Soft-Hurdle wird die Performancegebühr bei Überschreitung der Schwelle von den gesamten Erträgen berechnet. Wobei bei der Hard-Hurdle nur die Performance, welche über dem Schwellenwert liegt, als Berechnungsbasis verwendet wird.

    Die zum Großteil erfolgsorientierten Gebühren dienen zudem als Anreiz für die Hedgefondsmanager. Erfolgreiche Hedgefondsmanager zählen weltweit zu den Bestverdienern. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass für viele der Traumberuf Hedgefondsmananger werden ist.